Färöer Inseln:
Die Brücke über den Atlantik
Die Aura in Thorshavn
Tórshavner Domkirche
Tinganes
Hafen
AIDAaura Nordeuropa 05.07-19.07.08
-
-
Beim Verlassen der Färöer
-
7. Tag: Auf dem Weg nach Akureyri…
Heute war mal wieder Erholung auf See angesagt. Aber zu tun gibt es ja immer irgendwas…Unser Tag begann also wie immer mit dem Spätaufsteherfrühstück und im Anschluss daran sahen wir uns den Diavortrag des Bordlektors über Akureyri und den Norden Islands an. Der Vortrag war wie immer toll und danach war erst mal faulenzen angesagt bis etwa 17.00Uhr – denn da begann die Polartaufe. Beim Überfahren des Polarkreises, des in unserem Fall auf 66° 33′ 39″ (bzw. 66.56083°) nördlicher Breite gelegenen Breitenkreises, wurde Neptun mit dem Schiffstyphon an Bord gebeten und erschien auch glatt mit ein paar Gehilfen. Wer wollte, konnte sich nun in Neptuns Reich aufnehmen und taufen lassen. Ich hab natürlich mitgemacht. Bevor ich aber nun getauft werden konnte, musste ich wie alle anderen auch ein paar merkwürdige Sachen essen. Als erstes kam eine Gabel Seetang (oder Algen?) dran. Keine Ahnung was es genau war, aber es war grün, haarig, salzig kalt und schmeckte einfach widerlich. Zerkauen konnte man es auch kaum, da es im Mund immer mehr zu werden schien. Bäh! Angeblich war das Neptuns Haar…Die Herren vor und hinter mir amüsierten sich jedenfalls köstlich über das Gesicht, was ich während des Kauens zog. Naja, zum Glück gabs ein Glas von Neptuns Blut (Wein) zum Runterspülen. Dann folgten noch kalte Tagliatelle (Neptuns Bart) und man musste eine Fischflosse küssen. Das fanden die meisten wohl abschreckend, aber ich fands gegenüber dem Seetang echt harmlos. Da hätte ich lieber noch hundert stinkende Fischflossen geküsst ;o). Hatte man das nun alles überstanden, wurde man von Neptun getauft…ich erhielt den Beinamen Seehund. Ach ja, anzumerken wäre noch, dass Neptun mit der Stimme von Satan (dieses 1live Hörspiel- falls das jemand kennt- das zu den Werken des Kölner Duos Onkel Fisch zählt) sprach. Mich hat das zumindest sehr zum Lachen gebracht. Nach der Polartaufe war es dann schon fast Zeit für den Flitterwochen – Hochzeitstreff in der Nightfly Bar. Da wir am Montag in Bergen ja unseren 1. kirchlichen Hochzeitstag mit einem Abendessen im Rossini gefeiert hatten (Ich habe übrigens noch nie so gut gegessen…ein kulinarischer Traum!) und das unsere Hochzeitsreise war, haben wir natürlich daran teilgenommen. Alle Pärchen wurden von Klaus und Jo mit einem Glas Sekt begrüßt, es wurden Fotos gemacht und in Erfahrung gebracht, wer am längsten verheiratet war und wer am kürzesten. Es stellte sich heraus, dass nur 3 Paare frisch verheiratet waren, dann kamen wir mit einem Jahr und dann ging es erst ab 10 Jahren wieder weiter. Hier wurde mal wieder deutlich, dass doch mehr ältere als junge Leute an Bord waren…jedenfalls aus unserer Sicht ;o). Und wie sagte Klaus noch so schön: Er kenne das Geheimnis einer guten Ehe und wäre ja selbst schon über 30 Jahre verheiratet…das Geheimnis: Man(n) muß zur See fahren ;o)… Zum Abschluß wurde noch ein Foto mit allen Paaren im Theater gemacht, welches man dann auch ein paar Tage danach mit einem süßen Gruß in der Kabine liegen hatte. Wir haben danach den Abend dann ruhig ausklingen lassen, denn für den nächsten Tag und Akureyri hieß es früh aufstehen. Unser Ausflug sollte sich schon um 7.15 Uhr treffen… -
8. Tag: Akureyri
Unser Ausflug Godafoss und Myvatn begann schon sehr früh und um ca. 7.30 Uhr stolperten wir noch halbverschlafen vom Schiff in den Reisebus. Landschaftlich hatte Island natürlich wieder einiges zu bieten. Das Wetter war zwar nicht optimal - es war bewölkt - aber die Reiseleiterin betonte immer wieder, dass wir richtig Glück mit dem Wetter haben würden. Das stimmte sogar, denn es regnete zumindest nicht, während unseres ganzen Ausfluges. Unsere erste Station war der Godafoss Waserfall. Der Wasserfall der Götter, denn einer Sage nach sollen hier nach der beschlossenen Übernahme des Christentums als Staatsreligion die letzten heidnischen Götterbilder in den Go afoss geworfen worden sein. Die Gegend am Wasserfall lud vor allem zum Rumklettern ein, denn über viele Lavagesteinsbrocken konnte man munter über kleine Zuflüsse des Wasserfalls immer näher an ihn heran gelangen. Nach dem Stopp am Godafoss ging es weiter zum Myvatn, dem Mückensee, und den Pseudokratern von Skutustadir. Oh oh, Mücken…Ja, da hatten wir schon etwas Bammel vor, weil die Mücken dort zwar angeblich nicht stechen, aber überall reinkrabbeln wollen sprich in Ohren, Mund und Nase… Als wir aber am Mückensee ankamen und mit der Reiseleiterin eine kleine Wanderung durch/über die Pseudokrater machten, war von den Mücken nichts zu sehen. Puh, Glück gehabt! Scheinbar gefielen den Mücken die Witterungsverhältnisse nicht und wir hatten so (zum Glück) einen mückenfreien Blick auf den Mückensee. Die Pseudokrater waren sehr interessant, denn sie ähnelten kleinen Vulkanen. Entstanden waren sie aber dadurch, dass heiße Lava über ein Feuchtgebiet geströmt ist, wobei es sich um Sümpfe, aber auch um Seen oder Teiche handeln kann, und explosive Gase dabei freigesetzt wurden. Diese durchbrachen die Lavadecke und es entstanden kraterähnliche Formationen. Nach unserem Rundgang durch die Pseudokrater, konnten wir uns bei Kaffee und Kuchen (Achtung: Er hieß Mückenkuchen;).) stärken, bevor es weiter nach Dimmuborgir, also zu den „Dunklen Burgen“ ging. Nach dem Urlaub habe ich sogar eine relativ bekannte norwegische Metal-Band gefunden, die sich „Dimmu Borgir“ nennt… Da man sich zwischen den Lavaformationen wohl auch mal recht schnell verlaufen kann, haben wir als Gruppe mit der Reiseleiterin eine kleine Wanderung durch die „dunklen Burgen“ unternommen. Einer Sage nach sollen an diesem Ort mal Trolle eine große Party gefeiert haben (sicher so ne Art Troll Love-Parade) und wie das beim Feiern manchmal so ist, haben sie die Zeit vergessen und auch den Sonnenaufgang. So kam es dann dazu, dass dort jetzt massig versteinerte Trolle rumstehen. Ich habe wirklich in so gut wieder Lavaformation ein Gesicht, einen Troll oder andere gruselige Gestalten sehen können. Es ist also ein wundervoller und faszinierender Ort für Leute, die wie ich viel Fantasie besitzen. Ich bin z.B. heute noch davon überzeugt, dort einen versteinerten Verwandten von Jabba the Hut aus Star Wars entdeckt zu haben…;) Nach dem Ausflug in die „dunklen Burgen“ ging es weiter zu den brodelnden Schwefelquellen in einem Geothermalgebiet. Mannometer, da hat es vielleicht gestunken (Schwefel= Gestank von faulen Eiern). Da fühlte ich mich doch glatt in meine Zeit im Chemielabor während des Studiums zurückversetzt… Auf jeden Fall war es sehr faszinierend, wie da der heiße Schwefeldampf aus dem Boden zischte und die heißen Quellen vor sich hinbrodelten. Besonders interessant war auch, dass man die Thermalgebiete z.B. auch zum Brot backen nutzt. Der Teig wird in einer Eisentrommel für 24 Std. im Boden vergraben und wenn man ihn wieder nach oben holt, hat man ein fertiges und wohl sehr leckeres Brot. Mittlerweile war es für unseren Ausflug auch Zeit wieder zum Schiff zurückzukehren, da es bereits um 13.30 Uhr wieder alle Mann an Bord hieß. Da das Wetter etwas umschlug und es zu regnen begann auf der Rückfahrt, schafften wir es nicht ganz. Unser Bus war mit der letzte und erst um 13.45 Uhr wieder zurück im Hafen. Da hieß es dann für alle schnell einchecken und über die Funkgeräte konnten wir mithören, wie erleichtert verkündet wurde: Alle Ausflüge wieder an Bord! Irgendwie waren wir dann so müde nach dem Ausflug, dass wir in die Kabine gegangen sind und das Auslaufen und den ganzen Nachmittag verschlafen haben…aber das Wetter war ja eh nicht sooo toll …
-
Noch mehr Akureyri...
-
9. Tag: Reykjavik
In Reykjavik, der Rauchbucht, verbrachten wir ja 2 Tage und lagen über Nacht im Hafen und für den ersten Tag hatten wir den Ausflug Walbeobachtung gebucht. Im Nachhinein hörten wir von einem Pärchen, das wir an Bord kennengelernt hatten und die auch mitfuhren, aber es privat gebucht hatten, dass der Ausflug auf diese Weise etwa nur die Hälfte gekostet hat…hätte man also auch machen können. Schon am Tag vorher waren Wale von der "> aus gesichtet worden, aber immer wenn so eine Durchsage von der Brücke kam, waren wir gerade im Theater oder sonst wo gewesen und hatten es verpasst. Jedenfalls waren wir an dem Tag frohen Mutes und hofften nun endlich mal live diese wundervollen Geschöpfe erleben zu können. Das Wetter war nicht so gut, was uns etwas bange werden ließ. Es regnete und in der Bucht war wohl mit etwas heftigeren Seegang zu rechnen. So sagte jedenfalls die nette, junge Frau an Bord der Hafsulan, dem etwa 30m langen Katamaran, der uns in die Faxafloi Bucht rausbringen sollte. Ihr Rat war an Deck zu gehen, wenn einem „komisch“ wurde und nachdem wir erst unter Deck waren wegen des Regens, beschlossen wir aber gleich als wir den Hafen verließen und es etwas rauer wurde nach oben zu gehen. Lieber naß werden als seekrank (denn ich war schon mal eine ganze Nacht lang auf einer Fähre seekrank gewesen und das ist überhaupt nicht lustig, sag ich euch!)! Wir nahmen uns dann auch lieber gleich vorsichtshalber ein paar Kotztüten mit nach oben, die wir aber zum Glück nicht brauchten. Witzigerweise schienen diese Tüten aber von einem Grillhähnchen stand zu stammen, da vorne Flammen drauf waren und ein paar Temperaturangaben an der Seite. Scheinbar sind diese Tüten aber wegen der undurchlässigen Innenbeschichtung gut dafür geeignet, etwas Essbares aufzufangen, was man sich noch mal durch den Kopf gehen läßt…Meinem Mann schien der Seegang eher nicht so viel auszumachen, aber mir schon, da ich aus Angst seekrank zu werden immer nur schön auf den Horizont starrte und richtig angespannt war. Irgendwann wurden dann die Maschinen gedrosselt und wir trieben nur noch so dahin, weil wir an der Stelle waren, wo eigentlich immer Wale gesichtet wurden. Na ja, das erste was wir sichteten war ein dänisches Kriegsschiff, welches auch wie wir in der Bucht trieb. Immerhin etwas und mal was anderes. Interessant war es allemal, da die auch noch ein Schlauchboot zu Wasser ließen und damit durch die Bucht heizten – also mich hätten keine 10 Pferde in das Schlauchboot bekommen ;)! Je nachdem wie wir zu den Wellen lagen, musste man sich schon richtig an der Reling festhalten um nicht umzufallen und man hatte das Gefühl, dass man, wenn das Boot sich senkte, mal eben ins Wasser fassen konnte. Aber das war alles vergessen, als der erste Wal gesichtet wurde. Vergessen war der Regen und der Wind und alle zogen ihre Kameras hervor. Unsere Videokamera war uns dann doch zu schade, aber die Digicam musste das schlechte Wetter dann eben irgendwie abkönnen. Dementsprechend sahen dann auch die Bilder aus mit einer vollgetropften Linse… Die ersten Wale die wir sahen waren Zwergwale, aber schon bald wurde der Blas eines Buckelwales gesichtet, dem wir dann hinterher fuhren…und dieser Wal zog eine Riesenshow ab. Er sprang mehrmals dicht am Boot aus dem Wasser, winkte mit seiner Flosse, blies und alle Leute waren hellauf begeistert. Ein fantastisches Erlebnis…und das wir genauso nass waren wie der Wal störte wohl niemanden, der an Deck stand und das Schauspiel beobachtete. Wir hatten wirklich Glück, denn anstatt wegzutauchen, kam der Wal immer wieder in die Nähe des Bootes und wir hatten viel Zeit um ihn zu bestaunen. Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, dass der Wal für diese Show irgendwie bestochen worden war…;) Als es dann wieder zurück zum Hafen ging, standen eigentlich alle glücklich, aber etwas verfroren da und man war froh, bald wieder im Warmen sein zu können. Wir machten noch einen kurzen Stopp an Puffin Island, der Papageientaucher Insel, aber leider konnte man nicht allzu viel sehen, da es einfach zu diesig war. Ich war völlig durchnässt und meine Jeans hatte sich schön vollgesogen – an meinem rechten Socken hatte ich nur noch einen etwa 5 Mark Stück großen, trockenen Fleck… Aber wir waren glückselig, denn wir hatten Wale gesehen. Ein echt abenteuerlicher und einmaliger Ausflug, den ich unbedingt machen wollte und meinen Mann dazu überredet hatte und den wir sicher nie vergessen werden! Abends sollte es dann eigentlich noch eine Poolparty geben, die aber aufgrund des regnerischen Wetters nicht auf dem Pooldeck stattfinden konnte. Stattdessen gab es eine lustige Piratenshow im Theater mit Käpt’n Jack Daniels und seinem 1. Offizier Glenmorangie und danach wurde in der Anytime Bar weiter gefeiert
-
Danke für den superschönen Beitrag über die Reise, echt lesenswert
-
Zitat
Original von Renate
da muss ich wiedersprechen.
Bei unserer Nordlandtour war es oft so diesig, das man kaum was sehen
konnnte. Da hilft auch keine anständige Kleidung.Da kann ich nur zustimmen! Der Spruch mit dem Wetter und der Kleidung passt hier wirklich nicht. Wo überhaupt?
Wir (meine Fam. und ich) sind auf jeden Fall froh, dass wir bei unserer Nordlandtour so gutes Urlaubswetter hatten.
-
Ein ganz toller Bericht und schöne Fotos. Danke.
-
Danke ! Werde ihn Morgen mal vervollständigen
-
10. Tag: Reykjavik
Heute stand für uns der Ausflug Gulfoss, Geysir und Thingvellir an. Wieder fuhr der Bus uns die faszinierende Landschaft Islands, das Wetter war leider etwas wechselhaft und der erste Stopp fand am Geysir statt. Das Gebiet Haukaladur mit seinen Geysiren befindet sich im Süden der Insel und gehört neben Thingvellir und dem Wasserfall Gullfoss zum sogenannten "Golden Circle", den wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Süden Islands. Der Geysir Strokkur bricht so ca. alle 8-10 Min. aus und erreicht eine Höhe von 25 bis 35 Meter. Neben ihm befindet sich noch der „Große Geysir“, der aber nur unregelmäßig ausbricht, da er mittlerweile laut Reiseleiter wohl etwas an Altersschwäche leidet. Früher war es auch zu Feiertagen Gang und Gebe Seife in die Geysire zu schütten, um die Ausbruchsintervalle zu verkürzen. Leider führte das aber auch dazu, dass die Ausbrüche unregelmäßig wurden und so wurde das Füttern der Geysire mit Seife verboten. Wir konnten Strokkur zwei Mal schön spucken sehen, aber nach dem zweiten Mal erwischte uns ein kräftiger Regenschauer, so daß ich fast wieder so naß wie am Vortag bei der Walbeobachtung war. Wir stellten uns kurz unter und dann sollte es auch schon weitergehen zum Gullfoss Wasserfall, wo wir auch ein Mittagessen bekommen sollten. Leider hatte sich der Reiseleiter etwas unklar ausgedrückt, wo der Bus uns wieder abholen sollte, was dazu führte, dass wir mit weiteren Personen unseres Busses erst mal die Parkplätze absuchten. Als wir unseren Bus dann endlich gefunden hatten, wurde schnell klar, daß wir noch nicht die letzten waren, denn es fehlten immer noch Leute. Ok, soviel zum Thema Missverständnis… Als endlich wieder alle eingesammelt waren, ging es zum Gullfoss und dort gab es zum Mittag Spargelcremesuppe und Lachs. Es war nicht schlecht, aber unserer Meinung nach hätte man das Mittagessen ruhig weglassen können. Auf der AIDAaura gabs ja schließlich immer genug und ein Hungergefühl hatte ich schon seit Tagen nicht mehr verspürt. Man war ja schließlich Dauersatt ;)… Zumindest wir…Schließlich machten wir uns auf zum Gullfoss, dem „goldenen Wasserfall“. Dieser ist zweistufig und die Wassermassen rauschen über beide Stufen (11m und 21m) hinunter in eine 2,5km lange und 70m tiefe Schlucht hinab. Ein sehr beeindruckendes (und nasses) Schauspiel! Auf die Plattform direkt am Wasserfall wollten wir dann nicht, weil man dort auf jeden Fall durchnässt wurde und so genossen wir es den Wasserfall vom oberen Rand der Schlucht aus zu betrachten. Anschließend ging es weiter zum Nationalpark Thingvellir über eine etwas abenteuerliche „Straße“. Wir wussten gar nicht, dass Busse auch Off-Road fahren können…;) Am Nationalpark konnte man durch eine Schlucht wandern, wo nordamerikanische und europäische Kontinentalplatte aufeinander treffen – oder eher: Sich voneinander wegbewegen. Der Nationalpark bekam seinen Namen von dem Wort Althing, eine traditionelle gesetzgebende Versammlung der Wikinger, die dort angeblich regelmäßig stattgefunden hat. Sie hatte sowohl gesetzgeberische als auch Gerichtsbarkeits-Funktionen und kann wohl mit den heutigen Parlamentssitzungen verglichen werden. Am Ende der Schlucht befand sich noch eine Aussichtsplattform, von der aus man einen schönen Panoramablick hatte und hier befand sich auch wieder ein Busparkplatz, so dass man nicht wieder zurücklaufen musste, sondern vom Bus dort eingesammelt wurde. Weiter ging die Tour dann zurück nach Reykjavik und da wir noch genug Zeit hatten, fuhren wir dort zum Aussichtspunkt „Perlan“, der Perle. Das Gebäude sieht auch wirklich aus wie eine Perle und eigentlich ist Perlan ein Warmwasserspeicher, aber auf der vierten Etage befindet sich eine große Terrasse, die um das komplette Gebäude herumführt und von der aus man einen fantastischen Blick auf Reykjavik hat. Nach diesem Stopp gab es noch eine kleine Stadtrundfahrt und der Reiseleiter erzählte etwas zu verschiedenen Gebäuden, die wir passierten auf unserem Weg zurück zum Hafen. Schade, dass die Zeit auf Island nun auch vorbei war. Es lagen auf dem Weg nach Schottland zwei Seetage vor uns und wehmütig wurde uns bewusst, dass wir nur noch einen Landgang vor uns hatten…
-
Noch ein paar Bilder aus Island...
-
Tag 11: Auf dem Weg nach Invergordon
Heute war wieder ein Seetag und wie immer gab es vormittags einen schönen Vortrag vom Bordlektor Trobitzsch. Diesmal hatte der Vortrag den Titel „Ich lebte mit den Eisbären“ und Herr Trobitzsch plauderte ein bißchen aus dem Nähkästchen. Er berichtete von seinen Reisen und Erlebnissen, was wirklich unglaublich interessant war. Der Mann hat wirklich schon einiges erlebt! Für den Rest des Tages war dann wie immer faulenzen angesagt: Etwas lesen, dösen und die letzten Tage auf dem Schiff genießen…
Tag 12: Auf dem Weg nach Invergordon
Der 2. Seetag auf dem Weg nach Schottland und nach dem Frühstück besuchten wir natürlich wieder den Diavortrag von Herr Trobitzsch über Schottland und Invergordon. Danach wurde wieder gefaulenzt, bis wir nachmittags die nautische Fragestunde mit Kapitän Berg im Theater besuchten .Auch der Vortrag des Kapitäns war sehr interessant und über manche Fragen, die danach gestellt wurden, habe ich mich doch sehr amüsiert. Ich meine, wie kommt man darauf zu fragen, was passiert, wen jemand an Bord stirbt und ob es für solche Fälle eine Kühlkammer gibt? Ich habe mir darüber jedenfalls keine Gedanken gemacht, aber wahrscheinlich kam die Frage auf, da doch viele Mitreisende einige Jahre älter als wir waren. Na ja, mein Mann meinte nur zu mir: Wäre noch lustiger gewesen, hätte der Fragende angefangen mit: Also ich fühl mich nicht so wohl, was ist denn wenn, … Auch sehr amüsant die Frage nach dem Proviant etc. in den Rettungsbooten. Da gehörte wohl jemand zu den ganz Verfressenen…Kapitän Berg hatte aber auf alle Fragen souveräne und zum Teil auch witzige Antworten parat. Aus der Fragestunde wurde dann auch mehr als eine Stunde und danach war es schon fast wieder Zeit für das Abendessen… Auch dieser Seetag ging viel zu schnell vorbei und die nächste Station in Schottland sollte ja schon die letzte unserer Reise sein…*seufz*
-
Danke fürs schreiben und zeigen.
Mal wieder sehr sehr schön
Lg Sigi
-
Tag 13: Invergordon
Da ich 2001 schon mal drei Wochen mit einer Freundin durch Schottland getourt war, hatte ich darauf bestanden den Ausflug Invergordon Highlights zu machen. Ich war damals zwar schon am Urquhart Castle und Loch Ness gewesen, aber Nessie hatte ich immer noch nicht gesehen und ich wollte meinem Mann natürlich zeigen, wie schön das Land war, damit wir vielleicht dort auch mal einen ganzen Urlaub verbringen können. Morgens ging es also runter vom Schiff, wo man schon von einem schottischen „Piper“ mit Dudelsackmusik begrüßt wurde und los mit dem Bus Richtung Urquhart Castle und mir wurde schnell klar, dass sich seit 2001 dort einiges getan hatte. Es gibt ein tolles, neues Besucherzentrum mit einem Film und vielen weiteren Informationen zum Castle. Als wir dort früh morgens ankamen, hatten wir bestes schottisches Wetter – also leichten Nieselregen. Der Frühnebel hing noch über dem Loch und verlieh der ganzen Szenerie etwas mystisches und gespenstisches. Der Loch gefiel mir so fast noch besser, als bei gutem Wetter und wir nutzen die Zeit um die Schlossruine zu erkunden. Nach dem Stopp am Loch Ness und Urquhart Castle ging es dann weiter nach Inverness und siehe da: Das Wetter klarte plötzlich auf, die Sonne kam raus und es wurde warm. Man hatte genug Zeit um in der Stadt was zu Essen und ein bisschen rumzulaufen. Wir nutzten die Zeit dort um ein paar Andenken zu kaufen und mein Mann, der ja sehr fußballbegeistert ist, wollte sich unbedingt ein Trikot von Celtic Glasgow kaufen. Die Schotten waren wie immer nett und hilfsbereit und so erklärte man uns, dass es dort einen Laden gäbe, wo man Trikots kaufen konnte. Wir liefen also durch die Stadt und als wir die Suche fast schon aufgeben wollten entdeckte ich den Celtic Glasgow Fanshop. Dort sind wir natürlich fündig geworden und haben für uns beide ein reduziertes und daher sogar recht günstiges Celtic Trikot aus der Vorsaison erstanden. Langsam gingen wir dann zurück zum Bus und dieser brachte uns dann zu unserem letzten Ausflugsziel: Cawdor Castle. Das Castle und der Thane of Cawdor sollte vor allem MacBeth Lesern ja schon bekannt sein und das Schloss ist wirklich traumhaft. Im Erdgeschoss kann man noch die Überreste des Weißdornbusches besichtigen, um den das Schloss herum gebaut wurde und obwohl das Schloss noch bewohnt wird, kann man einige der Zimmer innen bei einem Rundgang bestaunen. Da wir nun wirklich gutes, sonniges Wetter hatten, vertrieben wir uns erst ein bisschen die Zeit in den wunderschönen Gärten. Vor allem der Wildgarten ist toll mit seinen großen „Mammutbäumen“. Einen Irrgarten gibt es auch, aber da haben wir uns dann doch nicht reingetraut, weil die Zeit zu knapp war. Nach der Tour durch den Garten, gingen wir dann ins innere des Schlosses, wo Fotografieren und Filmen aber leider nicht erlaubt ist. Geht man aber durch die Räume fühlt man sich gleich in der Zeit zurückversetzt, denn die Räume sehen mit ihren antiken Möbeln aus wie in Historienfilmen. Der Holzboden knarrt bei fast jedem Schritt und der Rundgang durch diese andere Welt macht einfach Spaß! Nach diesem weiteren Ausflug in das historische Schottland ging es leider schon wieder zurück zum Schiff und beim Auslaufen verabschiedeten nun mehrere Piper die AIDAaura mit schottischer Dudelsackmusik. Auch hier war wieder Gänsehaut pur angesagt…vor allem wenn man diese Musik mag!
-
Und noch mehr aus Schottland...
-
Da Schottland so schön war...
-
Tag 14: Zurück nach Hamburg…
Unser letzter Tag auf dem Schiff und auf See. Wehmütige Stimmung machte sich bei uns breit und wir hörten noch den letzten Vortrag von Herr Trobitzsch, faulenzten, lasen und begannen dann mit dem Koffer packen. Gegen Abend gab es dann noch den Farewell Sekt mit dem Kapitän und es wurde langsam ernst: Die Reise ging zu Ende! Die Abschiedspoolparty nutzten wir noch um mit einem Pärchen, was wir auf der Reise kennengelernt hatten ein Bierchen zu trinken, über die Reise zu reden und um Adressen auszutauschen. Dann war es leider schon Zeit ins Bett zu gehen und eigentlich wollten wir das Schiff nicht wirklich verlassen…
Tag 15: Hamburg und Ende einer traumhaften Kreuzfahrt…
Tja, nun war es soweit. Das Ende der Reise war gekommen und wirklich wahrhaben wollten wir es nicht. Wehmütig frühstückten wir ein letztes Mal an Bord und verließen dann mit unseren Koffern die lieb gewonnene Kabine. Da wir erst gegen Mittag abgeholt werden konnten, setzten wir uns noch auf dem Schiff hin und lasen noch ein bisschen, bis wir die AIDAaura dann endgültig verlassen mussten. Traurig, traurig! Die Freundin, die uns abholte, stand natürlich wieder im Stau und so saßen wir noch eine ganze Zeit im Cruise Terminal und beobachteten das Treiben am Schiff. Das Wetter auch nicht so berauschend, aber wir wären trotzdem am liebsten wieder an Bord gegangen. Abends hatte das Ruhrgebiet uns dann wieder und nun denken wir immer wieder gerne an diese traumhafte Kreuzfahrt zurück! Zum Glück haben wir viele, viele Fotos gemacht und auch gefilmt (aber den Film muß ich erst noch zusammenschneiden – 5 Std. ist sonst doch ein bissel lang…;o) )…
Fazit: Die Reise war einfach fantastisch und ich würde es jederzeit wieder tun!
So, ich habe fertig !!!
-
Toller Reisebericht...schöne Fotos....vielen Dank !!!!!
-
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!