Rente in Sicht: Wenn am 2. Januar 2021 das Schiffshorn der MS Lofoten im Hafen von Bergen erklingt, wird sie gleichzeitig das Ende einer Ära einläuten. Denn dieses Datum markiert nach fast 57 Jahren Dienst als Postschiff im Hurtigruten Linienverkehr den offiziellen Ruhestandseintritt.
In der Kreuzfahrtsaison 2020 wird die MS Lofoten ein letztes Mal Kurs nehmen auf die 34 Häfen entlang der traditionellen 12-tägigen Route an Norwegens Westküste. Kurz danach heißt es Abschied nehmen von der bei den Gästen sehr beliebten alten Dame. Was bleibt, sind die Erinnerung an gemeinsame Tage an Bord des kleinsten und ältesten Schiffes der Hurtigruten Flotte.
Nostalgisches Mobiliar, originalgetreue Salons, kleine, gemütliche Kabinen und klassische Panorama–Decks – dies uns mehr ist MS Lofoten. Eine faszinierende Welt längst vergangener Tage. Über Jahrzehnte gewachsen und getragen von einer großen Fan-Gemeinde.
In der ehemaligen Werft Aker Mekaniske Verksted in Oslo nahm die Erfolgsgeschichte 1964 Ihren Anfang. Benannt nach der gleichnamigen Inselgruppe nördlich des Polarkreises, ist die MS Lofoten seit Begründung der Hurtigruten im Jahr 1893 das zweite Schiff mit diesem Namen. Das hohe Alter führte schließlich dazu, dass das Schiff 2001 unter Denkmalschutz gestellt wurde. Ihr bis heute gut erhaltenes Aussehen geht auf umfangreiche Renovierungsarbeiten von 2003 zurück.
Seit der Indienststellung hat das Postschiff in 55 Jahren eindrucksvolle 4,3 Millionen Seemeilen oder 8 Millionen Kilometer zurückgelegt. Selbst der ursprüngliche Motor ist nach wie vor im Einsatz und hat rekordverdächtige 325 000 Betriebsstunden auf dem Buckel.
Was nach der Ausmusterung passiert, lässt Hurtigruten bislang noch offen.
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