Cunard Line Kreuzfahrten
Unter den aktuell auf dem Kreuzfahrt-Markt aktiven Anbietern nimmt Cunard Line eine Sonderstellung ein. Die Cunard Line kann auf eine faszinierende Geschichte zurückblicken, an die sie im 21. Jahrhundert unter Beachtung der Traditionen britischer Transatlantik-Präsenz und Seegastronomie der Edelklasse anknüpft.
Die Ursprünge von Cunard gehen bis in die 1830er Jahre zurück. 1839 gründete der Kanadier Samuel Cunard zusammen mit anderen Geschäftsleuten eine „British and North American Royal Mail Steam-Packet Company“ genannte Reederei für die Postschifflinie zwischen den Britischen Inseln und der nordamerikanischen Ostküste. Die umgangssprachlich bald als „Cunard“ bekannte Linie entwickelte sich im Lauf der Jahrzehnte zu einer der wichtigsten Reedereien des Empire im transatlantischen Verkehr. Mit ihren hochmodernen, auf der für ihre technischen Innovationen im Dampfschiffbau berühmten Werft Napier in Schottland konstruierten ersten Schiffe wie die BRITANNIA (Stapellauf 1840), sicherte sich die zeitweise von der britischen Admiralität subventionierte Cunard auf Jahre das Blaue Band für die schnellste Nordatlantik-Querung.
1879 nach einer wirtschaftlichen Neuaufstellung offiziell in „Cunard Steamship Company“ umbenannt, positionierte sich die Reederei seit den 1890er Jahren endgültig an der Spitze im Bereich der Luxusliner. Legendär wurden die in ihrer Zeit größten und mit 27 bis 28 Knoten schnellsten Liner der Welt: die 1906 vom Stapel gelaufene MAURETANIA und ihr gleich altes Schwesterschiff LUSITANIA. Die Versenkung der LUSITANIA 1915 durch ein deutsches U-Boot war mitentscheidend für den späteren Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg.
Mit den über 80.000 BRT großen Riesenschiffen QUEEN MARY (1934) und QUEEN ELIZABETH (1938) war Cunard (seit 1962 offiziell „Cunard Line“) bis zum Aufkommen des Massenflugverkehrs in den 1960er Jahren die Nr. 1 im Passagiertransport zwischen Europa und den USA. Als Reaktion auf die Veränderungen im transatlantischen Verkehr setzte Cunard mit der Außerdienststellung seiner beiden unrentabel gewordenen großen Liner und der Indienststellung der QUEEN ELIZABETH 2 (1967) auf den Kreuzfahrt-Bereich. Nach mehreren Eigentümerwechseln ab 1971 wurde Cunard 1998 Teil der britisch-amerikanischen Carnival Corporation & plc, des weltgrößten Kreuzfahrtunternehmens.
Aktuell umfasst die Cunard-Flotte die Schiffe QUEEN MARY 2, QUEEN VICTORIA und QUEEN ELIZABETH. Die Schiffe haben alle den Cunard-typischen Farbanstrich Schwarzblau für den Rumpf, Weiß für die Aufbauten und Rot für den Schornstein. Seit 2011 fahren die Cunard-Schiffe unter der Flagge des britischen Überseegebiets Bermuda. Als Grund für die Umbeflaggung der bis dahin unter britischer Flagge registrierten drei „Queens“ gab Cunard an, so den Wunsch vieler Passagiere entsprechen zu können, auf See getraut zu werden. Im Gegensatz zum auf den Bermudas herrschenden Recht sind nämlich nach den im Mutterland geltenden Gesetzen Eheschließungen an Bord nicht erlaubt.
Die Flotte
Schiffe | Baujahr | Sonstiges |
QUEEN MARY 2 | 2004 | |
QUEEN VICTORIA | 2007 | |
QUEEN ELIZABETH | 2010 |
Legende:
in Bau |
verkauft |
derzeit nach BRZ größte Kreuzfahrtschiff der Welt
Die mit fast 150.000 BRZ vermessende, 345 m lange QUEEN MARY ist das Flaggschiff der Cunard Line. Das Schiff nimmt unter den Kreuzfahrtriesen der Welt eine Exklusivstellung ein. Außer für Kreuzfahrten wird sie nämlich planmäßig als einziger noch verbliebender Transatlantik-Liner für den siebentägigen Törn zwischen Southampton und New York eingesetzt. Abgesehen von Menschen mit Flugangst wird dieses Angebot insbesondere von Passagieren genutzt, die Wert auf eine Anreise in einem Ambiente Wert legen, das exzellenten Service auf modernem Niveau mit Nostalgie und Entschleunigung verbindet. Diese Verbindung spiegelt sich auch in der Linienführung wider, die traditionelle Liner-Architektur mit heutigem Kreuzfahrt-Zeitgeist kombiniert.
Die QM2 ist bis zu 29 Knoten schnell und hat 13 Passagierdecks. Das Schiff bietet 2.600 bis 3.000 Passagieren und 1.300 besatzungsangehörigen Platz. Mehr als drei Viertel der 1.300 Kabinen sind Außenkabinen. Neben Grand Lobby, Spielcasino, Planetarium, Einkaufszentrum und sieben Restaurants gehören „Royal Court Theatre“, Cafés, Bars, Pubs wie dem „Golden Lion Pub“ und der „G32 Nightclub“ sowie der weltgrößte Schiffs-Weinkeller (mehr als 15.000 Flaschen) zur QM2. In Fitness-Räumen, an Golf-Simulatoren und in Schwimmbecken kann Sport getrieben werden. Für die Hunde der Passagiere gibt es einen Zwingerbereich mit Auslauf. Zu den überlieferten Gepflogenheiten auf Cunard-Schiffen gehört auch die Betonung des Afternoon Tea um 15.30 h.
Mit 90.000 BRZ und 294 m Länge ist die QUEEN VICTORIA etwas kleiner als die QUEEN MARY 2. Fast alle der knapp 2.000 Passagiere sind in Außenkabinen untergebracht. Die größten Suiten haben mit 198 qm Fläche Wohnungscharakter. Ballsaal, Theater, sieben Restaurants und ein Dutzend Bars sowie Sport- und Wellness-Einrichtungen stehen den Passagieren offen. Eine Sonderheit stellen die vier Gentleman Hosts dar. Sie stehen alleinstehenden Damen, die eine männliche Begleitung beim Essen, Tanztee oder Theaterbesuch wertschätzen, zur Seite. Die QUEEN VICTORIA kreuzt unter anderem in der Karibik und im Pazifik.
Die im äußeren Erscheinungsbild durch ihre hohen Aufbauten dem allgemeinen Kreuzfahrtschiff-Trend folgende QUEEN ELIZABETH (wie die QUEEN VICTORIA 90.000 BRZ groß und 294 m lang) ist vor allem auf Nordland-Routen, im Mittelmeer und in der Ostsee sowie in den Gewässern rund um die Britischen Inseln auf Kreuzfahrt. Im ersten Jahresdrittel führt der Kurs die QUEEN ELIZABETH hauptsächlich in die Karibik und in die Südsee.
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