Transatlantik 5 vom 4.4.-28.4.2011

Ich machte noch ein paar Fotos von der Info. Ganz versteckt auf der Steuerbordseite hinter den Strandkörben, findet man die Erstanlaufschilder von den Häfen. Kann man auch mal studieren.

Am Abend briste es auf, die Decks wurden gesperrt. Ich konnte als letzter noch auf Deck 5 ein paar Fotos vom Sonnenuntergang und der rauen See machen. Die Nacht war dann schön. Als erstes vielen die Wasserflaschen aus das Regal, dann flogen alle Sachen im Bad. Als wir nun alle Sachen klariert hatten und dachten es kann nicht mehr runterfallen, flog der Ständer mit den Prospekten von oben runter. Es war schon eine unruhige Nacht.

6. Seetag/17.04.2011
Die See hatte sich noch nicht beruhigt. Auf dem Oberdeck war nicht viel los. Am Abend gingen wir ins 4d Kino. Ja und dann war ja noch der wichtigste Mann an Bord im Einsatz „ Schnappi“ der seine Medizin verkaufte. Ein lustiger Bursche, der konnte sein Handwerk.

7. Seetag/18.04.2011

Wie man an der Position sehen kann, kamen wir langsam die Kanarischen Insel querab. Das Wetter wurde bei Nordwind immer kälter, keine karibischen Temperaturen mehr. Der Wind hatte sich ein wenig gelegt.

Am Mittag war das große Essen der grünen "> Clubfahrer im Buffalo Restaurant.

Das Menü unter dem Motto "Musikalisches Mittagessen"

Weißes Tomatensüppchen mit Garnelen und Frülingslauch
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Trauben – Yoghurt – Sorbet
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Medaillon vom Rinderfilet unter Estragon – Senfkruste
dazu glasierter Spitzkohl und Safranpolenta
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Lauwarmer Schokoladenkuchen mit Mango eis

Gereicht wurden folgende Weine

Weißwein
Riesling Hochgewächs, Edition Brogsitter, Qualitätswein, trocken, Brogsitter, Saar
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Rotwein
An Acre of Stone Shiraz Goedverwacht, Robertson Valley, Südafrika.

Ein Dankeschön an den Rossini Chef Michael Hopf „Chef de Cuisine“ und seinem Koch- und Restaurantteam.

24 Tage Luna und nicht ein kg zugenommen.

8.Seetag/19.04.2011

Heute war die große Transatlantiktaufe auf dem Pooldeck. Ich habe schon die Zeremonie zweimal auf der Vita mitgemacht. Wie das hier ablief war nur noch schlimm. Die runden Tische einfach so lustlos auf die Bühne gestellt, keine richtigen Lautsprecherdurchsagen, wer auf welchen Namen getauft wurde, nichts. Das ist der große Unterschied zu den kleinen Schiffen, seemännische Tradition ist hier gleich Null. Für diese Vorstellung werden sich der Gott des Meeres und der Gott des Windes, Neptun und Rassmus noch rechen. Zwischen Lissabon und La Coruna war es dann soweit.

Dafür war der Sonnenuntergang umso schöner und Morgen früh kommt Madeira in Sicht.

Funchal, Madeira/20.04.2011

Um 6.00 Uhr kam Madeira in Sicht. Um 9 Uhr gingen wir von Bord zu einem großen Spaziergang durch Funchal. Wir lagen am Außenkai und mussten um die Bucht gehen. Das tat nach 7 Tagen auf See richtig gut. Unser Ziel war wie immer die Markthalle.
Tipp. Hinten rechts gibt es einen kleinen Wein – und Souvenirladen, den sollte man besuchen. An der Decke sind über 1100 Weinflaschen angebracht.

Weiter bummelten wir durch die Altstadt zum Dom und zur Igreja do Colegio dos Jesuitas.

Zurück ging es durch die Fußgängerzone, zurück zum Schiff. Madera trägt den Namen, die Blumeninsel zurecht. Im Frühjahr ist es besonders schön.

Vorm einchecken habe ich mal die Schiffmalerein der AIDAs fotografiert. Geht jeder immer dran vorbei.

Ein paar Schifftsfotos vor dem Auslaufen. Wann hat man das schon mal, die Berge von Funchal fast ohne Wolken.
Unser nächstes Ziel Lissabon in 554 sm Entfernung.

9. Seetag, 21.04.2011

Nach dem Ablegen aus Funchal, folgte unser 9. Seetag. Das Wetter war gut leicht bewölkt bei 22° C, Wind um 4 bft, was will man mehr. Ich sonnte mich auf dem Balkon, es war ein richtig schöner ruhiger Seetag.

Lissabon, Portugal

Das Einlaufen in Lissabon ist immer wieder schön. Ich stand um 6.00 auf dem Balkon um die berühmten Denkmäler zu filmen und zu fotogravieren. Ab und zu zog mal ein Schauer durch. Unser Liegeplatz war der Terminal de Passageiros da Rocha. So waren wir gleich in der Altstadt.

Der harte Kern der Forenschreiber war wieder auf Achse. Mit der U Bahn in Lissabon fahren, sollte man lieber lassen. Uns half ein Deutscher, der 20 Jahre dort wohnt, beim Ticket kaufen. Betrete nie die Bahn ohne deinen Fahrschein an das Lesegerät zu halten. Wer Schwarz fährt, muss 200€ Strafe zahlen und mit den Automaten umgehen, ist nicht einfach. Wir bummelten durch die Altstadt Alfama und fuhren mit der berühmten Straßenbahnlinie 28. Zu Fuß gingen wir dann rauf zur Burg Sao Jorge. Eine Schlage von 400m vorm Kartenhäuschen, ließ die Besichtigung scheitern. Zu Fuß gingen wir dann zum Dom und durch die Altstadt.

Über den Praca do Comercio bummelten wir zur "> Luna zurück. Der Kameramann lud seine Akkus zum Auslaufen auf. Da wir um 22.00 Uhr ablegten, versuchte ich es mal mit Nachtaufnahmen.

Das Auslaufen aus Lissabon war sehr schön, es waren auf der Steuerbordseite alle Kameraplätze besetzt. Wie sagt man so schön: Frühzeitiges erscheinen sichert die besten Plätze, und ich war früh da.

Hier mein Film über den Nachtauslauf der Luna aus Lissobon. Was soll ich sagen, für alle Freunde der Auslaufmelodie, Gänsehaut pur.

Unser nächstes Ziel ist in 410 sm La Coruna. Hier traf uns die Rache von Neptun und Rassmus wegen der schlechten Transatlantiktaufe.

10. Seetag/23.04.2011

Als wir den Rio Tejo verlassen hatten und auf Kurs 5° gingen, frischte der Wind die Nacht und am anderen Tag stark auf. Wie schon geschrieben, das war die Rache von Neptun und Rasmuss. 36 Stunden hatten wir so um die 8-9 bft Windstärke aus ca. 300°. Das war sehr unangenehm, die See baute sich ganz schön hoch auf. Die "> Luna gurkte bei 18 Knoten Fahrt, ganz schön in der See.
Ein kleiner Tipp, wenn im Shop die Schaufensterpuppen hingelegt werden, sollte man sich auf Starkwind einstellen.(siehe )
Wir gingen am Abend noch einmal mit einem Teil der Forenschreiber ins 4D Kino. Das ist immer wieder schön.

Ein kleiner Film eine Kreuzfahrt die ist lustig.

La Coruna, Spanien

Wir hatten den Ausflug „ Santiago de Compostela auf eigene Faust gebucht. Nach einer Stunde Fahrt, erreichten wir den Busbahnhof von Santiago de Compostela. Jetzt hatten wir 5 Stunden Zeit zum Bummeln durch die Altstadt, mit der berühmten Kathedrale, altertümlichen Straßen und vielen Kirchen und Klöster.
Es waren an Ostersonntag viele Pilger da, die den Jakobsweg gegangen sind.
Wir besichtigten die Kathedrale und machten einen Bummel durch die Straßen ein paar Reiseandenken kaufen.

Zwei Links zur Info.

Ich einer kleinen Gasse, besuchte ich meine Zweitfirma im Santiago de Compostela.

So langsam ging es wieder mit dem Bus zum Schiff zurück.
Ein kleiner Auszug aus den Osterdekorationen. Die Jungs haben wieder ganze Arbeit geleistet. Ein Dank an die fleißigen Künstler.
Unser nächstes Ziel ist nach dem 11. Seetag und 597 sm, Le Havre/Frankreich.

Der 11. Seetag

Der Wind hatte sich in der Biskaya gelegt. Wir erlebten den 22. Tag unserer Reise in aller Ruhe. Von der inneren Uhr her, würde ich sagen, wir wären schon zwei Monate unterwegs.
Am Abend besuchten wir das Theatrium. Es wurde Somnambul gezeigt. Hier ein paar Fotos, von einer ganz anderen Kameraposition, von ganz oben auf die Bühne.