2009 wird ein Rekordjahr
Kreuzfahrten bleiben trotz Wirtschaftskrise ein Wachstumsmotor, sagt Aida-Chef Michael Thamm. Der Marktführer will dieses Jahr mit einem weiteren Schiff, der Aida Luna, zweistellig zulegen.
"2008 war für uns das bisher erfolgreichste Jahr", so Michael Thamm in einem fvw-Interview, "und 2009 wird das mit Sicherheit noch toppen". Aida Cruises liege beim Verkauf voll im Plan und verzeichne derzeit einen Zuwachs von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Anfang April wird die Aida Luna in Mallorca getauft. Das neue Clubschiff ist das dritte von sechs Neubauten auf der Meyer Werft in Papenburg. Aida Cruises, eine Tochtergesellschaft des US-Kreuzfahrtriesen Carnival, investiert insgesamt zwei Milliarden Euro in den Ausbau der Flotte.
Die neuen Schiffe seien angesichts des Marktwachstums bei Kreuzfahrten absolut notwendig, meint Thamm. Schließlich habe Aida 2008 eine Auslastung von "über 100 Prozent" erzielt. Angst vor einem Überangebot auf dem deutschen Markt hat er nicht: "Ich glaube sogar, wir haben noch zu wenig Kapazität."
Die Kreuzfahrt gewinne nach wie vor neue Kunden, die bisher ihren Urlaub an Land verbracht haben. "Knapp die Hälfte unserer Kunden bucht bei Aida die erste Kreuzfahrt überhaupt." Solange dieser Trend anhalte, werde die Kreuzfahrt wachsen. Hinzu komme, dass der Urlaub auf dem Wasser vom gesamten Leistungsangebot her "im Vergleich zum landgestützten Urlaub hervorragend aufgestellt ist."
Das komplette Interview mit Thamm lesen Sie in der ITB-Sonderausgabe der fvw, die bereits am morgigen Donnerstag erscheint. Darin äußert sich Thamm auch zu den Perspektiven im Vertrieb und zum Schutz der deutschen Kreuzfahrtpassagiere vor Piraten bei der Passage am Horn von Afrika.