Billigpreise über alles. Das kommt dann auf den AIDAs auch bald.
Briten versauen Silvester-Traumtrip
Diesmal zoffen sich die Briten untereinander
Ruhe, Entspannung und Luxus versprachen sich die Passagiere einer Silvester-Karibik-Kreuzfahrt auf dem britischen Luxusliner „Ventura“. Daraus wurde leider nichts. Sie erlebten einen regelrechten Höllentrip mit Handtuchkrieg, Essenschlachten, Pöbeleien und Brandstiftung.
Gegenüber der britischen Zeitung „Daily Telegraph“ berichteten Passagiere von Handgreiflichkeiten um reservierte Sonnenliegen, und vom Streit zweier Familien aus Manchester darüber, wer den besseren Champagner trinke.
Zudem hatten zwei Jugendliche versucht, den Weihnachtsbaum anzuzünden. Der Kapitän des Schiffes wurde am Silvesterabend ausgebuht, als er das neue Jahr herunterzählte. Ein Gast verglich die Reise mit den „schlimmsten Tage von Benidorm“, in Anspielung auf ballermannähnliche Zustände in der spanischen Touristenhochburg.
„Tourismus ist nationale Prostitution“
Der Grund für den Klassenkampf sei vermutlich die Preispolitik der Reederei P&O, mutmaßt der „Telegraph“. Um das Schiff zu füllen, waren Resttickets 50 Prozent unter dem ursprünglichen Preis verkauft worden.
Die Passagierin Barbara Stone (69) aus Old Windsor: „Ich hatte schon vor Monaten gebucht und 8000 Pfund (rund 8200 Euro) für vier Personen bezahlt. An Bord erfuhr ich dann, dass einige erst vor wenigen Wochen Tickets für 900 Pfund pro Person gekauft hatten.“ Eine andere Familie zahlte sogar 15 000 Pfund (etwa 15 400 Euro) für den Trip.
Eine Sprecherin der Reederei sagte, bislang seien keine Beschwerden eingegangen. „Sollte uns irgendjemand formal und schriftlich kontaktieren, werden wir unverzüglich antworten und die Angelegenheit untersuchen“, versicherte sie gegenüber dem „Telegraph“.
„Jeder Tag ist anders mit Ventura“, heißt es in der Broschüre der Reederei. Wie wahr!!!