Reisebericht Arosa Riva Donau Flußkreuzfahrt - Sehr ausführlich !!!
Da wir zwei ja recht reiselustig sind und schon ganz viel gesehen haben, wollten wir mal was neues ausprobieren und haben uns für die Arosa Riva entschieden. Hier nun mal unsere Eindrücke für Euch.
Flußkreuzfahrt mit der Arosa Riva vom 1. bis 6. Juli 2007 - Donau Höhepunkte
Tja nun endlich war es soweit, aber laßt uns noch ein paar Tage in die Vergangenheit blicken. Wir als Aida Stammfahrer kannten unsere Aida Blu auch noch als Arosa Blu und wurden seinerzeit bereits auf die Marke Arosa Flußkreuzfahrten aufmerksam gemacht. Wir spielten somit schon seit einer sehr langen Zeit damit irgendwann einmal auch eine Flußkreuzfahrt auf der Donau zu machen. Somit haben wir uns bei Arosa den Newsletter abboniert und wurden somit immer auf laufend neue Aktionen aufmerksam gemacht. Zwei Wochen vor Reiseantritt war es also soweit; von Arosa erhielten wir ein Top Angebot und wir konnten einfach nicht nein sagen. Gesagt, getan, wir haben zugeschlagen.
Die Route "Donau Höhepunkte" - Passau - Wien - Budapest - Bratislava und über die Wachau zurück in sechs Tagen sagte uns sofort zu. Das klingt zwar nach vollem Programm, aber wir wollten es jetzt endlich wissen.
Die Buchung erfolgte durch uns direkt über das Internet bei Arosa mit der Bitte den gesamten Schriftverkehr jedoch über unser Reisebüro abzuwickeln. Das hat auch alles wunderbar geklappt und wir erhielten binnen einer Woche die Reiseunterlagen über unser Reisebüro zugestellt. Somit stand unserer Reise nichts mehr im Wege.
Da wir (Ute & Alfred) von Passau nur rund 270 km entfernt wohnen haben wir uns überlegt eventuell bereits am Vormittag anzureisen und dann noch ein wenig durch Passau zu schlendern. Da der Wettergott aber für unseren Reisebeginn nicht so recht wußte ob er uns Sonne oder Regen schicken sollte haben wir uns gegen Passau entschieden und sind gegen 12.00 Uhr Mittag mit unserem Auto losgefahren. Über Arosa konnte man einen Garagen- oder Freigeländeparkplatz bei einem örtlichen Anbieter in Passau buchen. Die Parkgebühren waren sehr human und nicht überteuert. Bei den Parkgebühren war dann auch jeweils der Transfer zum Schiff und nach Reiseende vom Schiff zum Parkplatz beinhaltet. Wir waren gegen 14.15 Uhr bei unserem Parkplatz und haben dort dann noch den Parkvertrag unterschrieben. Alles ging recht zügig voran. Gleich nach uns ist noch ein Ehepaar und eine junge Frau angereist. Gegen 14.30 Uhr führ ein kompletter Bus mit uns 5 Personen in Richtung Hafen.
Laut Reiseunterlagen war das Einchecken auf dem Schiff ab 15.00 Uhr möglich. Wir waren überpünktlich und der Check In hatte schon begonnen. Als wir das Schiff betraten erhielten alle Dame eine wunderschöne rote Rose. Man hat uns gleich zum Check In an die Rezeption geleitet und es hat keine 5 Minuten gedauert und wir hielten unsere Bordkarten in den Händen. Gleich beim Check In haben wir unsere Guest Relation Mangerin erkannt. Tja die Welt ist winzig klein, einige von Euch kennen sie bestimmt auch noch. "Funda" ehemals Reiseleiterin auf den Aida Schiffen.
Jetzt hieß es erst einmal die Kabine suchen. Dies erwies sich jedoch als sehr einfach. Die Rezi lag auf Deck 3 und unsere Kabine auf Deck 1. Also einfach mal die Treppen runter. Dort wurden wir von unserer Kabinenstewardess erwartet die uns bis zu unserer Kabine brachte und uns dort alles erklärte.
Wir fühlten uns sofort heimisch. Alles erinnerte uns sofort an Aida. Na eigentlich kein Wunder. Der Architekt der Arosa Flußschiffe und der Aida Vita & Aura war ja auch der gleiche. Die Kabine war ausgestattet mit einem Doppelbett, Schreibtisch und Stuhl, Ferseher, Föhn, Sessel und Tisch. Natürlich auch ein geräumiger Kleiderschrank incl. Safe. Über das Bad brauchen wir nichts schreiben, ist genauso wie auf den Aida Schiffen.
Jetzt wollten wir das Schiff erkunden. Die öffentlichen Bereiche befinden sich alle auf Deck 3. Spa- und Wellnesscenter (incl. Fitnessgeräte, Sauna, Dampfbad, Ruheraum, Kosmetik und Massage), Loungebar mit Tanzfläche, Bordshop, Coffeebar, Markrestaurant mit Innen- und Außenbereich. Dann ging's auf Sonnendeck oder besser gesagt Deck 4. Großer Liegebreich mit ausreichend Liegen, Stühlen und kleinem Pool. Schuffelbord, Schachbrett, Boccia und Putting Green. Alles machte einen super Eindruck und es war auch alles in einem top Zustand.
Zwischenzeitlich wurden kleine Häppchen zur Begrüßung im Marktrestaurant gereicht. Die Größe des gesamten Buffets war für die Anzahl der Passagiere mehr als ausreichend und sehr übig, was sich im Verlauf der Reise zeigte. Zu allen Mahlzeiten gab es Cola, Fanta, Sprite, Cola light und Wasser kostenlos dazu. Zum Frühstück waren noch vier Sorten frischer Saft inclusive. Bier und Wein konnte man sich bei den Kellern gegen Berechnung dazubestellen.
Das Wetter zeigte sich bereits von seiner besten Seite, die Sonne strahlte mit voller Kraft vom Himmel. Auch wir ließen uns die Häppchen von Buffet auf der Außenterrasse des Marktrestaurents schmecken. Die Zeit verging wie im Flug, plötzlich war es 16.30 Uhr und das Auslaufen von Passau stand auf dem Programm.
Wir wollten einen schönen Platz auf dem Sonnendeck somit verliesen wir unsere Plätze auf der Außenterrasse. Was uns sehr verblüffte war die Auslaufmelodie. Was durften wir hören - Enya !!! Hallo, waren wir jetzt auf dem falschen Schiff. Nein mal ganz ehrlich, besser könnte der Urlaub doch nicht anfangen. Wir genossen die Ausfahrt aus Passau und haben es uns anschließend auf dem Sonnendeck gemütlich gemacht. Das Schiff fährt max. 24 km/h, somit zieht die Landschaft am Ufer ganz gemütlich an einem vorbei. Die Sonne zeigte sich von ihrer besten Seite. Somit war es uns leider nicht möglich pünktlich um 19.00 Uhr zum Abendessen zu erscheinen. Da es jedoch keine festen Essenzeiten bzw. Sitzplätze gibt stellte dies nie ein Problem auf unserer Reise dar. Abendessen gab es meistens von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr.
Gegen 20.00 Uhr waren wir beim Abendessen. Es gab während der gesamten Reise immer ein Themenbuffet, meist immer auf das jeweilige Tagesziel zugeschnitten. Es gab eine Auswahl an Suppen, kalten und warem Vorspeisen sowie mehrere Hauptgerichte und Beilagen. Ebenfalls konnte man aus einem Nachspeisen- und Käsebuffet wählen. Die Qualität und der Geschmack war top, ein Lob an den Küchenchef und seine Crew.
Um 21.00 Uhr stellten sich die Offiziere der Arosa Riva in der Loungebar mit einem Gläschen Sekt bei den Passagieren vor. Wir finden dies als sehr nette Geste, dann weiß man wer einem über den Weg läuft. Im Anschluß spielte der Alleinunterhalter Benni einen auf. Das Musikprogramm ist dem Publikum angepaßt, also ziemlich viele Schlager, aber ganz gut gemacht. Irgendwann zog es uns dann ins Bett.
Der Montag begrüßte und mit wunderschönen Sommerwetter und wir befanden uns auf dem Weg nach Wien. Nach einem tollem Frühstück zog es uns auf die Sonnenterasse. Wir machten es uns dort gemütlich und genossen die vorbeiziehende Landschaft.
Täglich um 11.00 Uhr gab es eine Hafeninfo für den jeweiligen Hafen. Funda hielt die Hafeninfo's ab. Diese waren wirklich sehr informativ. Wie und mit was kommt man vom Schiff aus in die Stadt und was kostet das. Was kann man auch gut auf eigene Faust ansehen und es gab auch einige Insidertipp's. Dies war definitv keine Ausflugsverkaufsveranstaltung wie auf den Aida Schiffen. Es gab sogar noch einen richtigen großen kostenlosen Stadtplan mit Linien der öffentlichen Verkehrsmittel. Also das fanden wir echt top. Für die Häfen Wien, Budapest und Bratislava lagen die Liegezeiten jeweils von ungefährt der Mittageszeit bis in die Abendstunden. Man hatte also hier wirklich die Möglichkeit auf eigene Faust die wichtigsten Sehenswürdigkeiten anzusehen.
Nach der Hafeninfo gab es es noch ein bay. Frühshoppen das anschließend gleich ins Mittagessen überging. Unser Kapitän ist gut gefahren und konnte bereits gegen 13.00 Uhr in Wien anlegen. Für uns ging es dann auch Erkundungstour - Naschmarkt, Karlskirche, Hotel Sacher, Stephansdom, Hofburg mit Schatzkammer und anschließend noch zum Prater. Nach fast 6 Stunden City Tour zog es uns zurück zum Schiff.
Der Dienstagvormittag gestaltete sich nicht wenig anders als der Montagvormittag. Das Wetter war top und Funda kommentierte am Sonnendeck das Einlauf nach Budapest. Wirklich eine tolle Kulisse, alle Sehenswürdigkeiten auf dem Flußweg kennenzulernen. Nach dem Mittagessen hieß es wieder City Tour. Zuerst in die Markthalle, dann anschließend durch die Fußgängerzone bummeln. Vorbei am Cafe Gebaurd über die Kettenbrücke zur Standseilbahn und hoch auf den Burgberg mit der Mathiaskirche und der Fischerbastei. Mit dem Bus zurück in die Stadt. Dann mit der ältesten U-Bahn zum Heldenplatz mit dem Milleniumsdenkmal. Dann zurück mit der U-Bahn zum Schiff.
Das war der 1. Teil, der 2. folgt zugleich. LG Ute