AIDA HEUTE - Infos, Termine u. lustige Geschichten

Hallo zusammen,

jeder, der einmal mit einer "> gereist ist, kennt sie: Die tagesaktuelle Informationszeitung ""> Heute". Vollgepackt mit Infos rund ums Tagesprogramm auf dem Schiff, sorgt sie für eine lückenlose Freizeitplanung und ist somit als "Terminkalender" unentbehrlich.
Immer wieder finden sich dort aber auch kleine, lustige Geschichten, die zudem auch noch richtig interessant sein können. Für alle, die noch nicht darauf geachtet haben, oder es einfach noch nicht kennen habe ich hier mal eine rausgefischt....finde solche Legenden irgendwie schön....

Auf der AIDAaura arbeiten bis zu 418 Besatzungsmitglieder... oder vielleicht 419? Früher zumindest wurden die Besatzungslisten oft mit dem gedanklichen Zusatz "+1" geführt.
Dieses "Crewmitglied in besonderer Stellung" war der gute Geist auf und unter Deck und wehe, wenn es das Schiff verließ. " Es war ein kleines Männchen, bärtig und pausbäckig. Es hatte weite Schifferhosen an, meist eine Pfeife im Mund und trug einen runden Hut..." aber so wirklich gesehen haben ihn nur wenige, den sagenumwobenen Klabautermann. In den Zeiten, als die großen Rahsegler die Weltmeere befuhren, beriet er den Kapitän, räumte des Nachts polternd die nachlässig festgezurrte Ladung um und klopfte die Planken auf schadhafte Stellen hin ab. Um dem Klabautermann Respekt zu zollen, reservierte man ihm auf einigen Schiffen sogar einen Platz an der Back und servierte ihm nur das Beste aus der Kombüse.
Wundert euch also nicht, wenn ihr im Rossini einmal einen reich gedeckten Tisch bemerkt, an dem (scheinbar) keiner sitzt...

Hallo BieneS,

ja, die Story stand wirklich in der "> Heute (Ausgabe 13.März 2005) :). Ich weiß jetzt nur nicht so genau, was du mit dem Problem der reservierten Tische meinst? Das einzigste Restaurant auf den "älteren Schiffen", wo du dir im Voraus einen Tisch reservieren kannst und musst ist das Rossini. Im Calypso und Marktrestaurant gibts des eigentlich nicht.

Hier habe ich noch eine "Antwort" zum Thema der Geschichte des Klaubautermanns:

Schon seit Jahren gibt es sie: Geschichten über Klabautermänner und Meerjungfrauen. Skurrile Geschichten vom Schiff und sagenumwobene Geheimnisse der Seefahrt. Im Volksmund nennt man das auch "Seemannsgarn spinnen". Der Begriff stammt aus der Seefahrt, denn früher mussten die Matrosen der Segelschiffe, wenn Zeit war oder Flaute herrschte, Seemannsgarn spinnen. Das ist dünnes Kabelgarn aus altem Tauwerk zum Bekleiden der Trossen und Taue. Dabei erzählten man sich gerne "Döntjes" (plattdeutsche Anekdoten) und Geschichten. Diese waren oft langatmig, voller Prahlereien und ohne jeglichen Tiefgang. wenn es dann wieder nach Hause ging und der Seemann seinen Freunden und Bekannten von den Abenteuern mit Meeresungeheuern, Piraten und Klabautermännern zum Besten gab, hingen die Zuhörer gespannt an den Lippen des Erzählers. So entstand im übertragenen Sinne die Bezeichnung "Seemansgarn spinnen".

(gelesen in der "> Heute (April 2006))