Der Urlaub beginnt. Die Flugtickets, Ausweise und Reisedokumente sind sicher verwahrt und in greifbarer Nähe. Aber haben Sie auch an eine EC- oder Kreditkarte, beispielsweise Visa Card, Master Card oder American Express, gedacht? Abgesehen davon, dass der Reisende möglichst wenig Bargeld mit sich führen sollte, ist eine der oben genannten Karten für eine Reise mit einem Kreuzfahrtschiff unerlässlich. Zudem erspart man sich am Abreisetag das Bar Bezahlen der Rechnung an der Rezeption, wenn bei der Akkreditierung eine EC- oder Kreditkarte hinterlegt wurde. Bequem wird so nach der Reise das Konto des Karteninhabers mit dem entsprechenden Betrag belastet.
Während auf Schiffen von US-Reedereien EC-Karten nicht als Zahlungsmittel akzeptiert werden, lassen deutsche Marktbegleiter wie TUI Cruises aus abrechnungstechnischen Gründen keine EC-Karten internationaler Banken oder Diners-Club Kreditkarten zu. Reisenden wird daher empfohlen, rechtzeitig einen Blick in die Reiseunterlagen zu werfen, den Support der Reederei in Anspruch zu nehmen oder das Reisebüro zu konsultieren.
Das Bordkonto: Einfach mit der Karte zahlen
Das Bordkonto erhält jeder Gast, beziehungsweise jede Kabine gleich beim Check-in. Dazu gehört eine Codekarte mit Magnetstreifen, die gleichzeitig auch Kabinenschlüssel und Bordausweis ist. Mit der Karte bezahlen Sie auf dem Schiff so ziemlich alles: Behandlungen im Spa, Getränke, Einkäufe, Trinkgelder, Geldwechsel und auch Landausflüge. Ein Guthaben, das Sie vielleicht schon vor der Reise gebucht und bezahlt haben (z. B. Getränke- und Ausflugspaket), wird auf Ihr Bordkonto aufgespielt und verrechnet.
Wenn Sie irgendwo auf dem Schiff bezahlen, wird die Karte belastet, Sie erhalten eine Rechnungskopie und am Ende die Gesamtübersicht über alle Zahlungen. Es ist wichtig, alle Positionen sorgfältig zu kontrollieren und mit der Unterschrift zu bestätigen, da spätere Beanstandungen oft nur mit großem Aufwand geklärt werden können. Danach zieht die Reederei den Betrag über Ihre EC- oder Kreditkarte ein.
Ein Tipp: Erfragen Sie vor der Reise bei Ihrer Kreditkartengesellschaft, welche Gebühren für Auslandseinsätze anfallen. Selbst wenn Sie das Bordkonto in einem deutschen Hafen bezahlen, werden Gebühren fällig, denn die Abrechnung erfolgt in aller Regel über den Hauptsitz der Reederei und der ist meist im Ausland. Außerdem weisen wir darauf hin, dass für alle Kreditkartenzahlungen ein Transaktionsentgelt erhoben wird. Erkundigen Sie sich also zunächst nach der Höhe.
Währung an Bord
Welche Währung an Bord akzeptiert wird, hängt nicht vom Fahrtgebiet, sondern der Reederei ab. Europäische Kreuzfahrtgesellschaften haben den Euro als Bordwährung, andere Reedereien rechnen an Bord mit US Dollar. Möglich ist auch die Akzeptanz beider Währungen. Die genauen Details stehen in Ihren Reiseunterlagen. Wenn Sie das Bordkonto begleichen, können Sie bei ausländischen Reedereien oft wählen, ob der Betrag in Dollar oder Euro von Ihrer Karte abgezogen werden soll.
Ein weiterer Tipp: Bezahlen Sie immer in der Bordwährung, die auf der Rechnung angegeben ist. Sonst berechnet die Reederei zusätzliche Umrechnungsgebühren.
Wie viel Bargeld ist auf einer Kreuzfahrt nötig?
Auf dem Schiff brauchen Sie kein Bargeld. Einige Reedereien haben eine Tipping Police, bei der das Bordkonto mit bestimmten Tagessätzen auomatisch belastet wird. Dennoch freut sich Ihr Kellner, der Masseur oder die Stewardess, die sich um die Kabine kümmert, über ein Trinkgeld als Belohnung für besonders guten Service.
Wenn Sie an Land unterwegs sind und Souvenirs und Geschenke kaufen möchten, benötigen Sie Bargeld. Nahezu überall werden US Dollar und Euro akzeptiert. Im europäischen Raum brauchen Sie gewöhnlich kein Geld wechseln. Auf „Weltreisen“ sind Dollar sehr praktisch. Am besten Sie gehen vor der Reise zur Bank und tauschen dort Geld. Das ist meist günstiger als auf dem Schiff oder in den Wechselstuben der Touristengegenden. Sie können auch Geld vom Automaten holen, bezahlen dann aber meist Gebühren.