Gittas Eindrücke von der AIDAbella Taufe und Jungfernfahrt - 23. April bis 1. Mai 2008

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und hier stelle ich Euch wieder mal einen Reisebericht von Gitta ein, in dem sie ihre Eindrücke von der Tauffeier und Jungfernfahrt von AIDAbella schildert.

AIDAahoi
Heri

Mittwoch, 23. April, Warnemünde
Um 6 Uhr geht es von zu Hause los und mir steht eine lange Anreise bevor, aber das ist mir heute morgen völlig egal. Wir landen pünktlich um halb zehn bei sonnigem Wetter in Hamburg, doch der Bustransfer verzögert sich, da wir noch auf andere Flugzeuge mit Aida-Passagieren warten müssen und eines davon Verspätung hat. Zwei Stunden später geht es los und kurz vor 14 Uhr sehe ich die AIDAbella zum ersten Mal. Der Check-in geht flott vor sich und ich begebe mich auf den Weg durch den Walkway, einen Zelttunnel, der von einem Terminal durch das Festzelt zum Terminal direkt vor der Bella führt. In diesem Gang sind beiderseits Taufsprüche angebracht, die man schon Wochen zuvor online einstellen konnte. Ich glaube es kaum, als ich auch meinen lese: "Liebe AIDAbella! Ich wünsche Dir und Deiner Besatzung allzeit gute Fahrt, möglichst etwas mehr als die berühmte Handbreit Wasser unter dem Kiel und fröhliche und zufriedene Gäste, die immer wieder gerne zu Dir zurück kommen. Neue Lady in der Flotte - ich freue mich auf Dich! Wir sehen uns zur Taufe und JFF!"Als ich vor dem Schiff hochblicke, merke ich ganz deutlich den Größenunterschied zu meinen altvertrauten Ladies und frage mich wieder einmal, ob ich mich darauf wohl fühlen werde. Das ist aber auch das letzte Mal, daß ich mir diese Frage stelle - kaum an Bord ist zwar alles groß, aber doch irgendwie vertraut. Der Weg zu meiner Kabine ist bekannt und als ich die Tür öffne, stürme ich wie immer als erstes auf meinen Balkon. Da ruft auch schon Matthias an und wir verabreden uns für 15 Uhr an der Aidabar. Mein Koffer ist wenige Minuten später da und ich packe in Windeseile aus, denn wir haben ein strammes Taufprogramm. An der Aidabar warten schon Heri und Klaus und andere Fans, die mit Tauf-Shirts überrascht worden waren. Stürmische Begrüßung mit Melanie und Matthias, die ich im Juli zum letzten Mal gesehen hatte. Wir lernen den Rest von Heris Truppe kennen, ein Gruppenfoto wird gemacht, das erste Glas Aida-Sekt wird geleert und dann müssen wir uns auch schon alle langsam in Schale werfen. Bei mir muß das dann nachher im Eiltempo passieren, denn bei einem Minirundgang treffen Matthias und ich auf Volker Zausch, und die kleine Plauderstunde mit ihm an der Bellabar lassen wir uns natürlich nicht entgehen.

Als wir dann um 17 Uhr alle elegant in schwarz im Theatrium erscheinen, ist es da schon gerammelt voll und wir verfolgen die Begrüßung über die Bildschirme. Melanie und Matthias finden es auch viel zu heiß und wir flüchten für ein weiteres Glas Sekt in die Anytimebar. Nun haben wir den richtigen Appetit fürs Abendessen. Wir haben eine Einladung ins (normalerweise kostenpflichtige) Buffalo Steakhouse. Wir sind von diesem Restaurant sofort begeistert: Das köstliche 3-Gänge-Menü, die Atmosphäre und die freundliche und aufmerksame Bedienung bringen uns einheitlich zu der Feststellung, daß wir hier Stammgäste werden könnten.Um halb acht heißt es "alle Mann von Bord" zum Empfang im Cruise Terminal. Dank des guten Wetters können wir in unserer Abendkleidung ohne störende Winterjacken von Bord gehen und das Verholen der Bella zum Festzelt im Freien verfolgen. Dann genießen wir Drinks und Häppchen im Terminal und treffen weitere Aida-Mitarbeiter (vor allem Birdy und Marc), die mittlerweile an Land für AC tätig sind. Schließlich begeben sich alle ins gut gewärmte Festzelt, wo gegen 21 Uhr eine tolle Taufshow beginnt. Danach führt Kpt. Husmann Eva Padberg auf die Bühne. Charmant hält sie ihre Taufrede und betätigt den Hebel, der die Flasche Moet et Chandon am Bug der Bella zerschellen lässt.

Nun heißt es, schnell zurück an Bord, denn die Bella will zu ihrer Tauffahrt starten. Die meisten von uns stürmen erst mal in ihre Kabine, um nun doch eine warme Jacke zu holen. Ohne die wärmende Sonne ist der Ostwind recht unangenehm. Dann geht es auf die oberen Decks, wo wir ein grandioses Feuerwerk zum Auslaufen geboten bekommen. Melanie verabschiedet sich bald danach, Matthias und ich sitzen noch bis 1 Uhr an der Aidabar. Dann falle ich hundemüde und voll schöner Erlebnisse in mein Bett.

Donnerstag, 24. April, Warnemünde
Wie meistens am ersten Morgen auf dem Schiff wache ich früh auf. Die Aidabella hat wieder in Warnemünde festgemacht und kurz nach 8 Uhr bin ich im Marktrestaurant zum Frühstück - es ist noch schön leer da, vertraute Gesichter blicken mir entgegen. Das Restaurant füllt sich dann schnell, denn die Taufgäste, die die Jungfernfahrt nicht mitmachen, müssen um 10 Uhr von Bord. Matthias kommt eine halbe Stunde nach mir, Melanie ist noch im Tiefschlaf. Das Schiff leert sich schnell und wir nutzen den Vormittag, um die Bella in Ruhe zu erkunden. Strahlend blauer Himmel und die wärmende Sonne laden vor dem Mittagessen zu einem Glas Sekt an der Oceanbar auf dem Achterdeck ein.

[Blockierte Grafik: http://www.aida-fantreff.de/reiseberichte/Taufe_JFF-Bella/Taufe_6.jpg]

Warnemünde hat aus den Tagen, in denen die Bella da liegt, ein Volksfest gemacht. Am frühen Nachmittag stürzen wir uns in das Getümmel und bummeln am Hafen entlang an den vielen Buden, schlendern durch die Gässchen des Ortes und lassen uns schließlich in einem Strandcafé nieder und genießen das herrliche Wetter.

Abends landen wir wieder im Steakhouse und mir läuft immer noch das Wasser im Mund zusammen, wenn ich an das köstliche Bisonfilet denke. Pünktlich um 21 Uhr verlässt die Bella Warnemünde, wieder untermalt von einem tollen Feuerwerk. Sail away erklingt und die Jungfernfahrt hat begonnen. Auf der anschließenden Poolparty hält es mich nicht sehr lange - mich zieht es in die Wärme und ins Bett.

Freitag, 25. April, auf See
Vorbei ist es mit dem schönen Wetter: 10° und Nebel begleiten uns den ganzen Tag, die Sonne läßt sich nur minutenweise mal blicken. Wir gleiten durch eine spiegelglatte See. Auf dem Pooldeck wird es uns trotz warmer Kleidung ungemütlich und wir ziehen in die halb offene Beachbar um, die schnell zu unserer Lieblingsbar an Deck wird. Der Nachmittag vergeht mit weiteren Schiffserkundigungen und auch den Shop kann ich mal wieder nicht ohne ein Souvenir verlassen.

Samstag, 26. April, Bergen
Als Gott die Welt erschuf, sollte Bergen die schönste Stadt im Süden Norwegens werden. Und damit sie auch so schön bleibt, muss sie fast täglich gewaschen werden. Deshalb regnet es in Bergen an die 300 Tage im Jahr. So einen Waschtag haben wir heute mal wieder erwischt: Es regnet den ganzen Tag und dazu bläst ein kräftiger, kalter Wind. Einige Regenschirme beenden heute hier ihr Dasein. Da ich innerhalb eines Jahres jetzt zum 4. Mal in Bergen bin und die Stadt zweimal bei herrlichem Sonnenschein erlebt habe, verbringe ich einen faulen Tag an Bord, lese viel und habe nette Gespräche an der Bar. Abends wird es mal wieder spät mit Melanie und Matthias - wie üblich nach dem Essen in der Anytimebar.

Dieses war der erste Teil, doch der zweite folgt sogleich!!

Hier nun Teil II:

Sonntag, 27. April, auf See und Oslo
Wieder ein Tag im Diesigen. Wir haben uns alle auf die Fahrt durch den Oslofjord gefreut, aber je weiter der Nachmittag voran schreitet, desto dichter wird der Nebel. Ich ergattere einen Fenstertisch in der Beachbar und von da aus erleben wir die Fahrt durch den Fjord gemütlich im Trockenen. Die Sicht ist auch von Deck aus nicht besser und wir können uns nur vorstellen, wie schön die Landschaft im Sonnenschein sein muss. Die abendliche Poolparty wird ins Schiffsinnere verlegt, da es nach dem Anlegen um 20 Uhr immer stärker zu regnen beginnt.

Montag, 28. April, Oslo
Nach einem gemütlichen Frühstück mit Melanie und Matthias erkunden wir die Wetterlage auf den Außendecks. Es ist wolkig, aber relativ mild. Sicherheitshalber mit Regenschirmen bewaffnet machen wir uns auf den Weg in die Stadt. Die Bella liegt praktisch im Zentrum von Oslo, ideal für einen gemütlichen Stadtrundgang. So wie im vergangenen Jahr die Westküste begeistert mich jetzt auch die Hauptstadt Norwegens mit ihrer Ruhe und Sauberkeit. Nach dem Mittagessen machen wir noch einen Spaziergang zur Festung, die ihre Kanonen auf unser schönes Schiff gerichtet hat.

Das Wetter ist freundlicher geworden und als es um halb fünf "alle Mann an Bord" heißt, finden die Cocktails, die die Offiziere für uns auf dem Pooldeck shaken, großen Absatz.

Wir sehen beim Ablegen zu und stellen fest, dass die Manöver auf dem großen Schiff doch sehr viel länger dauern als auf den kleineren Schwestern. Kein Wunder, denn wenn so ein großes Schiff erst mal voll in Bewegung ist, ist es nur sehr langsam wieder zu bremsen. Bald nach dem "Sail Away" suchen wir uns wieder einen Platz in der Beachbar, um geschützt die Ausfahrt aus dem Oslofjord bei besseren Sichtbedingungen als gestern verfolgen zu können.

Dienstag, 29. April, Göteborg
Göteborg empfängt uns mit strahlender Sonne und kräftigem Wind. Die Winterjacken bleiben heute in der Kabine. Leider können wir nicht in der Stadt anlegen, weil uns eine Brücke den Weg zum Innenhafen versperrt. Aber Shuttlebusse bringen uns für 7 € vom Containerhafen direkt ins Stadtzentrum. Göteborg gefällt uns nicht so gut und so verbringen wir den Nachmittag im Liegestuhl in der Sonne. Nach dem Ablegen haben wir endlich das richtige Wetter für eine Balkonparty. Mit einer Flasche Champagner bringen wir uns in die richtige Stimmung fürs Abendessen. Wir haben wieder einen Tisch im Steakhouse reserviert und Matthias putzt doch tatsächlich sein 480g-Steak weg. Dann hat er aber seinen Jägermeister in der Anytimebar nötig.

Mittwoch, 30. April, Kopenhagen
Die Kleine Meerjungfrau, die nicht weit von unserem Liegeplatz entfernt ist, meint es gut mit uns: Bei Wolken, etwas Sonne, Wind und ganz angenehmer Temperatur erobern wir diese schöne Stadt zu Fuß. Wir genießen einen Kaffee im Freien im ehemaligen Rotlichtviertel, das jetzt eine Flanier- und Restaurantmeile ist.

Und schon ist es Zeit für das letzte Mittagessen an Bord. Der Nachmittag vergeht mit Packen, letzten Einkäufen im Shop und dem letzten Glas Aida-Sekt in der Beachbar. Das Buffet zum Abschied ist wieder hervorragend und alle schlagen noch einmal kräftig zu. In der Anytimebar ist gute Stimmung und ich muss mich zwingen, um 1 Uhr meine Kabine anzusteuern, denn der Koffer muss ja vor 2 Uhr auf dem Gang stehen.

Donnerstag, 1. Mai, Warnemünde
Warnemünde begrüßt uns wieder mit Sonnenschein. Kurz nach acht frühstücke ich noch einmal mit Melanie und Matthias. Dann sehen wir uns das Treiben vor dem Schiff von meinem Balkon aus an und stellen einmütig fest, dass die Bella ein sehr schönes Schiff ist, wir aber auch genau so gerne wieder auf den kleineren Schwestern fahren werden. Und viel zu schnell heißt es "Time to say goodbye" und "auf AIDAsehen". Meine Freunde fahren mit ihrem Auto nach Hause, mein Bustransfer nach Rostock-Laage startet gegen 10 Uhr. Und so wie diese Reise begonnen hat, so ähnlich endet sie auch. Germanwings fliegt heute zum ersten Mal von Rostock nach Köln. Das fünf Tage alte Flugzeug wird vor unserem Start auf den Namen "City of Rostock" getauft und als wir zu dem Jungfernflug auf die Startbahn rollen, winken uns die vielen Schaulustigen hinter dem Zaun zu. Das ist der perfekte Abschluss für eine wunderschöne Reise.

Eure Gitta

Gern geschehen, Gitta!! Für dich jederzeit !!!

LG
Heri