Hapag-Lloyd Cruises Flotte fährt ab 2020 ohne Schweröl
-
bjoern86 -
30. September 2019 um 22:20 -
1.209 Mal gelesen -
0 Kommentare
Die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd Cruises hat bekannt gegeben, künftig auf Schweröl zu verzichten, wie es schon seit 1993 bei Expeditionskreuzfahrten in die Arktis praktiziert wird. Bereits ab Juli 2020 soll die Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit und einen schonenden Umgang mit der Umwelt greifen und die Schiffsflotte ausschließlich schwefelarme Marine Gasöl 0,1% (LS-MGO) einsetzen. Durch die Umstellung auf den schadstoffarmen Treibstoff werden die Schwefel-Emissionen der Flotte laut Unternehmen um 80 Prozent reduziert, die Emissionen von Ruß und Feinstaub um 30 Prozent.
Zitat„Mit unserer langjährigen Expertise im Luxus- und Expeditionssegment setzen wir mit unseren Schiffen höchste Maßstäbe in der Branche und verpflichten uns zu hohen Umweltschutzstandards. Wir haben hierbei schon viel erreicht und arbeiten täglich daran, uns weiter zu verbessern. Dabei gehen wir weit über die gesetzlichen Vorschriften hinaus. Der Verzicht auf Schweröl ist ein bedeutender Schritt für umweltbewusstes Reisen und eine wichtige Investition in unsere Zukunft“, so Karl J. Pojer, Vorsitzender der Geschäftsführung von Hapag-Lloyd Cruises.
Alle Neubauten sind, dazu gehören die EUROPA 2 und die neue Expeditionsklasse, für die Nutzung von Landstrom sowie mit modernen Abgasnachbehandlungsanlagen (SCR-Katalysatoren) ausgestattet, was den Ausstoß von Stickoxiden in die Atmosphäre um bis zu 95 Prozent minimiert. Überdies verfügen die Schiffe zeitgemäße Technologien wie Meerwasserentsalzungsanlagen zur Herstellung von sauberem Wasser sowie biologische Kläranlagen für Abwasser. Weiterhin werden die Bugstrahlruder und Stabilisatoren mit umweltverträglichen Bio-Ölen betrieben.
Zitat„Ich bin überzeugt, Reisen ist ein hohes Gut und wichtig, um ein Verständnis von der Welt zu erlangen. Reisen mit Hapag-Lloyd Cruises bedeutet, die Natur besser zu verstehen, sich mit ihr auseinander zu setzen und dabei auch Demut vor der Natur zu verspüren“, ergänzt Karl J. Pojer.